Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832
1832 .

Kennst du das Land wo die Zitronen blühn
Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht
Die Myrthe still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?

Dahin! dahin
Möcht ich mit dir o mein Geliebter ziehn.
Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach.
Es glänzt der Saal es schimmert das Gemach
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an
Was hat man dir du armes Kind getan?
Kennst du es wohl?

Dahin! dahin
Möcht ich mit dir o mein Beschützer ziehn.
Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg;
In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut;
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut!
Kennst du ihn wohl?

Dahin! dahin
Geht unser Weg! O Vater lass uns ziehn!

Mignons Song `Kennst du das Land` (Goethe), D 321 (Schubert)
Recorded: August 15-18, 1989, UK.
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