by Schiller
An der Quelle saß der Knabe
Blumen wand er sich zum Kranz
Und er sah sie fortgerissen
Treiben in der Wellen Tanz.
`Und so fliehen meine Tage
Wie die Quelle rastlos hin!
Und so bleichet meine Jugend
Wie die Kränze schnell verblühn!
Fraget nicht warum ich traure
In des Lebens Blütenzeit!
Alles freuet sich und hoffet
Wenn der Frühling sich erneut.
Aber tausend Stimmen
Der erwachenden Natur
Wecken in dem tiefen Busen
Mir den schweren Kummer nur.
Was soll mir die Freude frommen
Die der schöne Lenz mir beut?
Eine nur ists die ich suche
Sie ist nah und ewig weit.
Sehnend breit` ich meine Arme
Nach dem teuren Schattenbild
Ach ich kann es nicht erreichen
Und das Herz ist ungestillt!
Komm herab du schöne Holde
Und verlaß dein stolzes Schloß!
Blumen die der Lenz geboren
Streu ich dir in deinen Schoß.
Horch der Hain erschallt von Liedern
Und die Quelle rieselt klar!
Raum ist in der kleinstein Hütte
Für ein glücklich liebend Paar.`

Song `Der Jüngling am Bache` I, D  30 (Schubert)
Recorded: February 18-19, 1987, UK.
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Song `Der Jüngling am Bache` I, D  30 (Schubert)
Recorded: September 1, 1980, Edinburgh.
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