Text & Musik Walther Hensel

Auf du junger Wandersmann jetzt kommt die Zeit heran
die Wanderzeit die gibt uns Freud.
Wolln uns auf die Fahrt begeben das ist unser schönstes Leben;
große Wasser Berg und Tal anzuschauen überall.
An dem schönen Donaufluß findet man ja seine Lust
und seine Freud auf grüner Heid
wo die Vöglein lieblich singen und die Hirschlein fröhlich springen
dann kommt man vor eine Stadt wo man gute Arbeit hat.
Mancher hinterm Ofen sitzt und gar fein die Ohren spitzt
kein Stund vors Haus ist kommen aus
den soll man als Gsell erkennen oder gar ein Meister nennen
der noch nirgends ist gewest nur gesessen in seim Nest?
Mancher hat auf seiner Reis ausgestanden Müh und Schweiß
und Not und Pein das muß so sein;
trägts Felleisen auf dem Rucken trägt es über tausend Brucken
bis er kommt nach Innsbruck ein wo man trinkt Tirolerwein.
Morgens wenn der Tag angeht und die Sonn am Himmel steht
so herrlich rot wie Milch und Blut
auf ihr Brüder laßt uns reisen unserm Herrgott Dank erweisen
für die fröhlich Wanderzeit hier und in die Ewigkeit.

Deutsche Volkslieder: `Auf, du junger Wandersmann`,  (Anonymous)
1968.
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