Der Mond ist aufgegangen
Die goldenen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille
Und in der Dämmerung Hülle
So traulich und so hold
Als eine stille Kammer
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.

Seht ihr den Mond dort stehen
Er ist nur halb zu sehen
Und ist doch rund und schön
So sind wohl manche Sachen
Die wir getrost belachen
Weil unsere Augen sie nicht sehen.

So legt euch denn ihr Brüder
In Gottes Namen nieder
Kalt ist der Abendhauch
Verschone uns Gott mit Strafen
Und lass uns ruhig schlafen
Und unseren kranken Nachbar auch.

Deutsche Volkslieder: `Der Mond ist aufgegangen`,  (Anonymous)
Solisten des Symphonie-Orchester Graunke. Recording - December 1964, Munich.
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