Time Cycle,  (Foss)

Lukas Foss (1922–2009)


Time Cycle

   

1. W.H. Auden (1907-1973):
Clocks cannot tell our time of day
For what event to pray,
Because we have not time, because
We have not time until
We know what time we fill,
Why time is other...Read more
1. W.H. Auden (1907-1973):
Clocks cannot tell our time of day
For what event to pray,
Because we have not time, because
We have not time until
We know what time we fill,
Why time is other then time was.

Nor can our question satisfy.
The answer in statue`s eye.
Only the living ask whose brow
May wear the Roman laurel now:
The dead say only how.

What happens to the living when they die?
Death is not understood by death:
nor you, nor I.

2. A.E. Housman (1859-1936):
When the bells justle in the tower
The hollow night amid,
Then on my tongue the taste is sour
Of all I ever did.

3. Franz Kafka (1883-1924):
Sechzehnter Januar. Es war in der letzten Woche wie ein Zusammenbruch. Unmöglichkeit zu schlafen, Unmöglichkeit zu wachen, Unmöglichkeit das Leben, genauer die Aufeinanderfolge des Lebens zu ertragen. Die Uhren stimmen nicht überein. Die Innere jagt in einer teuflischen oder dämonischen, oder jedenfalls unmenschlichen Art. Die Äussere geht stockend ihren gewöhnlichen Gang. Was kann andres geschehn als daß sich die zwei verschiedenen Welten trennen und sie trennen sich, oder reißen zu mindestens in einer fürchterlichen Art. Die Einsamkeit die mir zum größten Teil seit je heraufgezwungen war zum Teil von mir gesucht wurde, (doch was war auch dies andere als Zwang) wird jetzt ganz unzweideutig und geht auf das Äusserste. Wohin führt sie? Sie kann - dies scheint am zwingendsten - zum Irrsinn führen. Darüber kann nichts weiter ausgesagt werden. Die Jagd geht durch mich und zerreißt mich. Oder aber ich kann - sei es auch nur zum einzigsten Teil - mich aufrecht erhalten, lasse mich also von der Jagd tragen. Wohin komme ich dann? Jagd ist ja nur ein Bild - man kann auch sagen: Ansturm gegen die letzte, irdische Grenze.

4. Friedrich Nietzsche (1844-1900):
O Mensch! Gib acht!
Was spricht, die tiefe Mitternacht?
`Ich schlief, ich schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
- Will tiefe, tiefe Ewigkeit!`

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Show records by: listenings count | performer's rating | alphabetical
Addison - Bernstein, 1960-61
      (4)

May 19, 1998, Los Angeles
      (1)
 
 

 
 
     

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