1825
Text Nikolaus Reichsfreiherr von Craigher de Jachelutta 1797-1855

Wie braust durch die Wipfel der heulende Sturm!
Es klirren die Balken es zittert das Haus!
Es rollet der Donner es leuchtet der Blitz
Und finster die Nacht wie das Grab!

Immerhin immerhin
so tobt` es auch jüngst noch in mir!
Es brauste das Leben wie jetzo der Sturm
Es bebten die Glieder wie jetzo das Haus
Es flammte die Liebe wie jetzo der Blitz
Und finster die Brust wie das Grab.

Nun tobe du wilder gewalt`ger Sturm
Im Herzen ist Friede im Herzen ist Ruh
Des Bräutigams harret die liebende Braut
Gereinigt in prüfender Glut
Der ewigen Liebe getraut.

Ich harre mein Heiland! mit sehnendem Blick!
Komm himmlischer Bräutigam hole die Braut
Erlöse die Seele von irdischer Haft.
Horch friedlich ertönet das Glöcklein vom Turm!
Es lockt mich das süße Getön
Allmächtig zu ewigen Höhn.
Alleluja!

Song `Die junge Nonne` op. 43 No. 1, D 828 (Schubert)
Recorded in 1949, Berlin.
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