Friedrich Schiller 1759-1805
Ach aus dieses Thales Gründen
Die der Kalte Nebel drückt
Könnt` ich doch den Ausgang finden
Ach wie fühlt` ich mich beglückt!
Dort erblick` ich schön Hügel
Ewig jung und ewig grün!
Hätt` ich Schwingen hätt ich Flügel
Nach den Hügeln zög` ich hin.
Harmonien hör` ich klingen
Töne süssliger Himmelsruh`
Und die leichten Winde bringen
Mir der Düfte Balsam zu
Gold`ne Früchte seh` ich glühen
Winkend zwischen dunkelm Laub
Und die Blumen die dort blühen
Werden keines Winters Raub.
Ach wie schöne muß sich`s ergehen
Dort im ew`gen Sonnenschein
Und die Luft auf jenen Höhen
O wie labend muß sie sein!
Doch mir wehrt des Stromes Toben
Der ergrimmt dazwischen braust
Seine Wellen sind gehoben
Daß die Seele mir ergraust.
Einen Nachen seh ich schwanken
Aber ach! der Fährmann fehlt.
Frisch hinein und ohne Wanken
Seine Segel sind beseelt.
Du mußt glauben du mußt wagen
Denn die Götter leih`n kein Pfand
Nur ein Wunder kann dich tragen
In das schöne Wunderland.

Song `Sehnsucht` (Schiller), D  52 (Schubert)
Recorded - May 11-13, 1992, Great Britain.
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