Oratoria `Lazarus oder Die Feier der Auferstehung`, unfinished, D 689 (Schubert)
Rachel Harnisch, Sopran (Maria), Sophie Karthaeuser, Sopran (Jemina), Christiane Libor, Mezzosopran (Martha), Werner Guera, Tenor (Nathanael), Steve Davislim, Tenor (Lazarus), Daniel Schmutzhard, Bass (Simon), Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Grosser Musikvereinssaal in Wien, 26. Oktober 2014
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Song `Abschied` (”Über die Berge zieht ihr fort”), D 475 (Schubert)
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Song `An die Leier` (”Ich will von Atreus Soåhnen”) (Op.56/2), D 737 (Schubert)
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Song `Atys` (”Der Knabe seufzt”), D 585 (Schubert)
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Song `Blondel zu Marien` (”In düstrer Nacht”), D 626 (Schubert)
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1825
Ach der Gebirgssohn hängt
Mit kindlicher Lieb` an der Heimat.
Wie den Alpen geraubt hinwelket die Blume
So welkt er ihr entrissen dahin.

Stets sieht er die trauliche Hütte
Die ihn gebar im hellen Grün umduftender Matten;
Sieht das dunkele Föhrengehölz
Die ragende Felswand über ihm
Und noch Berg auf Berg in erschütternder Hoheit aufgetürmt
Und glühend im Rosenschimmer des Abends.
Immer schwebt es ihm vor; ach! die trauliche Hütte
Im Rosenschimmer des Abends immer schwebt es ihm vor
Verdunkelt ist alles um ihn her.

Ängstlich horcht er; ihm deucht
Er höre das Muhen der Kühe vom nahen Gehölz
Und hoch von den Alpen herunter Glöcklein klingen;
Ihm deucht er höre das Rufen der Hirten
Oder ein Lied der Sennerin die mit umschlagender Stimme
Freudig zum Widerhall aufjauchzt Melodien des Alplands;
Immer tönt es ihm nach.

Ihn fesselt der lachenden Eb`nen Anmut nicht
Er fliehet der Städte einengenden Mauern einsam
Und schaut aufweinend vom Hügel die heimischen Berge;
Ach es zieht ihn dahin mit unwiderstehlicher Sehnsucht.

Song `Das Heimweh` (”Ach, der Gebirgssohn”) op.79/1, D 851 (Schubert)
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Song `Der entsühnte Orest` (”Zu meinen Füssen brichst du dich”), D 699 (Schubert)
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Song `Der Hirt` (”Du Turm!”), D 490 (Schubert)
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Song `Der Konig in Thule` (”Es war ein Konig in Thule”) (Op.5/5), D 367 (Schubert)
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Ein Münich steht in seiner Zell`
Am Fenstergitter grau
Viel Rittersleut in Waffen hell
Die reiten durch die Au.

Sie singen Lieder frommer Art
In schönem ernsten Chor
Inmitten fliegt von Seide zart
Die Kreuzesfahn` empor.

Sie steigen an dem Seegestad
Das hohe Schiff hinan.
Es läuft hinweg auf grünem Pfad
Ist bald nur wie ein Schwan.

Der Münich steht am Fenster noch
Schaut ihnen nach hinaus
Ich bin wie ihr ein Pilger doch
Und bleib ich gleich zu Haus.

Des Lebens Fahrt durch Wellentrug
Und heißen Wüstensand
Es ist ja auch ein Kreuzeszug
In das gelobte Land.

Song `Der Kreuzzug` (”Ein Münich steht in seiner Zell”), D 932 (Schubert)
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Song `Die Gebüsche` (”Es wehet kühl”), D 646 (Schubert)
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Ded. Justina von Bruchmann
1820 rev. 1820 and 1822
Die linden Lüfte sind erwacht
Sie säuseln und wehen Tag und Nacht
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft o neuer Klang!
Nun armes Herze sei nicht bang!
Nun muss sich alles alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag
Man weiß nicht was noch werden mag
Das Blühen will nicht enden;
Es blüht das fernste tiefste Tal
Nun armes Herz vergiss der Qual!
Nun muss sich alles alles wenden.

Song `Frühlingsglaube` (”Die Linden Lüfte”) op.20/2, D 686 (Schubert)
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Song `Fragment aus dem Aeschylus` (”So wird der Mann”), D 450 (Schubert)
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Im Hochgebirge

Song `Heliopolis II` (”Fels auf Felsen hingewalzet”), D 754 (Schubert)
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Song `Heliopolis I` (”Im kalten, rauhen Norden”) (Op.65/3), D 753 (Schubert)
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Song `Meeres Stille`, D 216 (Schubert)
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Song `Philoktet` (”Da sitz ich ohne Bogen”), D 540 (Schubert)
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Franz Adolf Friedrich von Schober 1796-1882
Ich bin ein Waller auf der Erde
Und gehe still von Haus zu Haus
O reicht mit freundlicher Gebärde
Der Liebe Gaben mir heraus!

Mit offnen teilnahmsvollen Blicken
Mit einem warmen Händedruck
Könnt ihr dies arme Herz erquicken
Und es befrein von langem Druck.

Doch rechnet nicht daß ich euch`s lohnen
Mit Gegendienst vergelten soll;
Ich streue nur mit Blumenkronen
Mit blauen eure Schwellen voll.

Und geb` ein Lied euch noch zur Zither
Mit Fleiß gesungen und gespielt
Das euch vielleicht nur leichter Flitter
Ein leicht entbehrlich Gut euch gilt -

Mir gilt es viel ich kann`s nicht missen
Und allen Pilgern ist es wert;
Doch freilich ihr ihr könnt nicht wissen
Was den beseligt der entbehrt.

Vom Überfluß seid ihr erfreut
Und findet tausendfach Ersatz;
Ein Tag dem andern angereihet
Vergrößert eures Liebesschatz.

Doch mir so wie ich weiter strebe
An meinem harten Wanderstab
Reißt in des Glückes Lustgewebe
Ein Faden nach dem andern ab.

Drum kann ich nur von Gaben leben
Von Augenblick zu Augenblick
O wollet vorwurfslos sie geben
Zu eurer Lust zu meinem Glück.

Ich bin ein Waller auf der Erde
Und gehe still von Haus zu Haus
O reicht mit freundlicher Gebärde
Der Liebe Gaben mir heraus!

Song `Pilgerweise` (”Ich bin ein Waller”), D 789 (Schubert)
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1815
Der du von dem Himmel bist
Alles Leid und Schmerzen stillst
Den der doppelt elend ist
Doppelt mit Erquickung füllest
Ach! ich bin des Treibens müde!
Was soll all der Schmerz und Lust?
Süßer Friede!
Komm ach komm in meine Brust!

Song `Wanderers Nachtlied I` op. 4/3, by Goethe, D 224 (Schubert)
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Friedrich von Schiller

Songs `Die Götter Griechenlands (”Schöne Welt, wo bist du”) (2 versions), D 677 (Schubert)
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