1. Gute Nacht
2. Die Wetterfahne
3. Gefrorne Tränen
4. Erstarrung
5. Der Lindenbaum
6. Wasserfluth
7. Auf dem Flusse
8. Rückblick
9. Irrlicht
10. Rast
11. Frühlingstraum
12. Einsamkeit
13. Die Post
14. Der greise Kopf
15. Die Krähe
16. Letzte Hoffnung
17. Im Dorfe
18. Der stürmische Morgen
19. Täuschung
20. Der Wegweiser
21. Das Wirtshaus
22. Muth!
23. Die Nebensonnen
24. Der Leiermann

Song cycle `Die Winterreise`, op. 89 (1827), D 911 (Schubert)
10 12 85 - Moscow, Pushkin Museum im. Pushkin.
      (12)

Song cycle `Die Winterreise`, op. 89 (1827), D 911 (Schubert)
Recorded: February 17, 1985, Dresden.
      (4)

Song cycle `Die Winterreise`, op. 89 (1827), D 911 (Schubert)
Recorded: August 1991, Vienna.
      (5)

After L. Rellstab H. Heine & J. G. Seidl

1. Liebesbotschaft
2. Kriegers Ahnung
3. Frühlingssehnsucht
4. Ständchen
5. Aufenthalt
6. In der Ferne
7. Abschied
8. Der Atlas
9. Ihr Bild
10. Das Fischermädchen
11. Die Stadt
12. Am Meer
13. Der Doppelgänger
14. Die Taubenpost

Song cycle `Schwanengesang` (1828), D 957 (Schubert)
Recorded: August 1989, Vienna.
      (5)


Opera `Alfonso and Estrella` (1822), D 732 (Schubert)
Edith Mathis (Estrella), Peter Schreier (Alfonso), Dietrich Fischer-Dieskau (Friîla), Hermann Prey (Mauregato), Theo Adam (Adolfo) / Rundfunkchor Berlin & Staatskapelle Berlin / con. Otmar Suitner / 1976
      (7)


Terzetto `Der Hochzeitsbraten`, D 930 (Schubert)
Recorded: April 1972, Berlin.
      (6)

1.Das Wandern / To Wander B♭ major
2.Wohin / Whither G major
3.Halt? / Stay? C major
4.Danksagung an den Bach / Thanks to the Brook G major
5.Am Feierabend / The Hour of Rest A minor
6.Der Neugierige / The Eager Questioner B major
7.Ungeduld / Impatience A major
8.Morgengruss / Good Morning C major
9.Des Müllers Blumen / The Miller`s Flowers A major
10.Tränenregen / Shower of Tears A major
11.Mein / Mine D major
12.Pause / Interlude B♭ major
13.Mit dem grünen Lautenband / With the Green Lute-riband B♭ major
14.Der Jäger / The Hunter C minor
15.Eifersucht und Stolz / Jealousy and Pride G minor
16.Die liebe Farb / The Favorite Color B minor
17.Die böse Farbe / The Hated Color B major
18.Trockne Blumen / Withered Flowers E minor
19.Der Müller und der Bach / The Miller and the Brook G minor
20.Des Baches Wiegenlied / The Brook`s Lullaby E major

Song cycle `Die schöne Müllerin` (after W. Müller), op.25 (1823), D 795 (Schubert)
Recorded in 1974.
      (0)

Song cycle `Die schöne Müllerin` (after W. Müller), op.25 (1823), D 795 (Schubert)
Recorded in 1980, Dresden.
      (2)

Song cycle `Die schöne Müllerin` (after W. Müller), op.25 (1823), D 795 (Schubert)
Recorded: August 1989, Vienna.
      (3)


Quartet `Der Tanz`, D 826 (Schubert)
Piano - Gerald Moore. Recorded: April 1972, Berlin.
      (2)


Quartet `An die Sonne`, D 439 (Schubert)
Gerald Moore - piano. Recorded: April 1972, Berlin.
      (3)


Mass No.6 in Es-dur, D 950 (Schubert)
      (4)


Salve Regina in B-dur for tenor and orchestra, D 106 (Schubert)
Peter SCHREIER (tenor) / Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin / dirigent Dietrich Knothe / Aufgenommen 1985-86 Berlin
      (7)


Offertorium `Intende voci`, D 963 (Schubert)
RUNDFUNKCHOR Berlin / Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin / dirigent Dietrich Knothe / Aufgenommen 1985-86 Berlin
      (8)

Offertorium `Intende voci`, D 963 (Schubert)
Records 1977-83.
      (1)


Chorus `Begrabnisslied`, D 168 (Schubert)
Piano - Gerald Moore. Recorded: April 1972, Berlin.
      (5)

1. Kyrie
2. Gloria
3. Credo
4. Sanctus
5. Benedictus
6. Agnus Dei

Mass No.5 As-dur, D 678 (Schubert)
1972, Dresden.
      (1)

Unger

Quartet `Die Geselligkeit` (Lebenslust, 1818), D 609 (Schubert)
Piano - Gerald Moore. Recorded: April 1972, Berlin.
      (3)


Quartet `Gott der Weltschöpfer`, D 986 (Schubert)
Gerald Moore - piano. Recorded: April 1972, Berlin.
      (1)


Quartet `Gott im Ungewitter`, D 985 (Schubert)
Gerald Moore - piano. Recorded: April 1972, Berlin.
      (1)


Quartet `Gebet`, opus posth. 139, ą 1 (1824), D 815 (Schubert)
Piano - Gerald Moore. Recorded: April 1972, Berlin.
      (1)


Kantate zum Geburtstag des Sängers Johann Michael Vogl (Op. 158), D 666 (Schubert)
Recorded: April 1972, Berlin.
      (1)


Terzett `Guetigster, Bester, Weisester` (F. Schubert), D 441 (Schubert)
Recording - April 1972, Berlin.
      (2)

Johann Gabriel Seidl 1804-1875

Ich auf der Erd` am Himmel du
Wir wandern beide rüstig zu
Ich ernst und trüb du mild und rein
Was mag der Unterschied wohl sein?

Ich wandre fremd von Land zu Land
So heimatlos so unbekannt;
Berg auf Berg ab Wald ein Wald aus
Doch bin ich nirgend ach! zu Haus.

Du aber wanderst auf und ab
Aus Ostens Wieg` in Westens Grab
Wallst Länder ein und Länder aus
Und bist doch wo du bist zu Haus.

Der Himmel endlos ausgespannt
Ist dein geliebtes Heimatland;
O glücklich wer wohin er geht
Doch auf der Heimat Boden steht!

Song `Der Wanderer an den Mond` (”Ich auf der Erd’”) (Op.80/1), D 870 (Schubert)
Recorded: August 1989, Vienna.
      (3)


Quartet `Hymne an den Unendlichen`, D 232 (Schubert)
Gerald Moore - piano. Recorded: April 1972, Berlin.
      (1)


Song  `Abendlied` (”Der Mond is aufgegangen”), D 499 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Quartet `Des tages weihe` (`Schicksalslenker`), D 763 (Schubert)
Gerald Moore - piano. Recorded: April 1972, Berlin.
      (2)

Johann Gabriel Seidl 1804-1875

Ihr lieben Mauern hold und traut
Die ihr mich kühl umschließt
Und silberglänzend niederschaut
Wenn droben Vollmond ist!
Ihr saht mich einst so traurig da
Mein Haupt auf schlaffer Hand
Als ich in mir allein mich sah
Und Keiner mich verstand.
Jetzt brach ein ander Licht heran
Die Trauerzeit ist um
Und Manche zieh`n mit mir die Bahn
Durch`s Lebensheiligtum.
Sie raubt der Zufall ewig nie
Aus meinem treuen Sinn
In tiefster Seele trag` ich sie
Da reicht kein Zufall hin.
Du Mauer wähnst mich trüb wie einst
Das ist die stille Freud;
Wenn du vom Mondlicht widerscheinst
Wird mir die Brust so weit.
An jedem Fenster wähnt ich dann
Ein Freundeshaupt gesenkt
Das auch so schaut zum Himmel an
Das auch so meiner denkt.

Song `Am Fenster` (”Ihr lieben Mauern hold und traut”) (Op.105/3), D 878 (Schubert)
Recorded: August 1989, Vienna.
      (2)

Johann Gabriel Seidl 1804-1875

Bei dir allein empfind` ich daß ich lebe
Daß Jugendmut mich schwellt
Daß eine heit`re Welt
Der Liebe mich durchhebe;
Mich freut mein Sein
Bei dir allein!

Bei dir allein weht mir die Luft so labend
Dünkt mich die Flur so grün
So mild des Lenzes Blüh`n
So balsamreich der Abend
So kühl der Hain
Bei dir allein!

Bei dir allein verliert der Schmerz sein Herbes
Gewinnt die Freud an Lust!
Du sicherst meine Brust
Des angestammten Erbes;
Ich fühl` mich mein
Bei dir allein!

Song `Bei dir allein` (Op.95/2), D 866/2 (Schubert)
Recorded: August 1989, Vienna.
      (2)

Johann Wolfgang von Goethe 1749 - 1832

Sah ein Knab` ein Röslein stehn
Röslein auf der Heiden
War so jung und morgenschön
Lief er schnell es nah zu sehn
Sah`s mit vielen Freuden.
Röslein Röslein Röslein rot
Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach Ich breche dich
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach Ich steche dich
Daß du ewig denkst an mich
Und ich will`s nicht leiden.
Röslein Röslein Röslein rot
Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach
`s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach
Half ihm doch kein Weh und Ach
Mußt es eben leiden.
Röslein Röslein Röslein rot
Röslein auf der Heiden.

Song `Heidenröslein`, Op.3/3, D 257 (Schubert)
Recorded: February 1984, Dresden. Arr. by Ragossnig.
      (1)

Song `Heidenröslein`, Op.3/3, D 257 (Schubert)
Recorded: October 16, 1996, Tokyo (live).
      (0)


Terzette `Verschwunden sind die Schmerzen for 3-parts men´s choir` ( Canon), D  88 (Schubert)
Entry - April 1972, Berlin.
      (5)

Eduard von Rustenfeld Baron Engelhart
1. Advocat
Mein Herr ich komm` mich anzufragen
Ob denn der Herr Sempronius
Schon die Expensen abgetragen
Die er an mich bezahlen muß.

2. Advocat
Noch hab` ich nichts von ihm bekommen
Doch kommt er heute selbst zu mir
Da soll er uns nicht mehr entkommen
Ich bitt` erwarten sie ihn hier.

1. Advocat
Die Expenses zu saldiren
Ist der Partheien erste Pflicht.

2. Advocat
Sonst geht es neu an`s Prozessiren
Und das behagt den meisten nicht.

Beide Advocaten
O Justitia praestantissima
Die wenn sie manchem bitter ist
Doch der Doktoren nie vergißt.

2. Advocat
Jetzt trinken wir ein Gläschen Wein
Doch still man klopft
Wer ist`s? herein!

Sempronius
Ich bin der Herr Sempronius
Komm gred` vom Land herein
Die Reise machte ich zu Fuß
Ich muß wohl sparsam sein
Denn ich hab`s leider auch probiert
Und hab` ein Weilchen prozessiert.

Beide Advocaten
Mein Herr wir suppliciren
Die Nota zu saldiren.

Sempronius
Ei ei Geduld ich weiß es wohl
Daß ich die Zech` bezahlen soll
Nur eine Auskunft möcht` ich gern
Von ihnen meine Herrn.

Beide Advocaten
Sehr wohl sehr wohl doch dies Colloquium
Heißt bei uns ein Consilium
Und kommt ins Expensarium.

Sempronius
Der Zucker und Kaffee
Die Lämmer und das Reh
Schmalz Butter Mehl und Eier
Rosoglio und Tokayer
Und Was ich sonst darneben
In`s Haus hab` hergegeben
Das rechnet man doch auch mit ein.

Beide Advocaten
Nein nein nein
Das ist ein Honorarium
G`hört nicht in`s Expensarium
Davon spricht uns der Richter frei
Motiva Motiva sind bei der Kanzlei.

Sempronius
Ei ei ei!

Beide Advocaten
Wir lassen keinen Groschen fahren
Der Himmel wolle uns bewahren
Denn uns`re Müh` ist nicht gering
Fiat Justita.

Sempronius
Kling kling kling.

Alle
O Justitia praestantissima
Kling kling kling.
Welche schöne Harmonie
Kling kling kling.
Welche schöne Harmonie
Allgemein bezaubert sie
Von ihrem Reiz bleibt Niemand frei
Motiva sind bei der Kanzlei
Kling kling kling.

Song `Die Advokaten` (2 Tenors, Bariton), D  37 (Schubert)
Recorded: April 1972, Berlin.
      (1)

Ernst Schulze 1789-1817

Die Winde sausen am Tannenhang
Die Quellen brausen das Tal entlang;
Ich wandre in Eile durch Wald und Schnee
Wohl manche Meile von Höh` zu Höh`.

Und will das Leben im freien Tal
Sich auch schon heben zum Sonnenstrahl
Ich muß vorüber mit wildem Sinn
Und blicke lieber zum Winter hin.

Auf grünen Heiden auf bunten Au`n
Müßt ich mein Leiden nur immer schaun
Daß selbst am Steine das Leben sprießt
Und ach nur eine ihr Herz verschließt.

O Liebe Liebe o Maienhauch
Du drängst die Triebe aus Baum und Strauch
Die Vögel singen auf grünen Höh`n
Die Quellen springen bei deinem Wehn.

Mich läßt du schweifen im dunklen Wahn
Durch Windespfeifen auf rauher Bahn.
O Frühlingsschimmer o Blütenschein
Soll ich denn nimmer mich dein erfreun?

Song Über Wildemann (Text by E. K. F. Schulze) (Op. 108/1), D 884 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (1)

1825 Ernst Schulze

Liedtext O Herz sei endlich stille!
Was schlägst du so unruhvoll?
Es ist ja des Himmels Wille
Daß ich sie lassen soll.

Und gab auch dein junges Leben
Dir nichts als Wahn und Pein;
Hat`s ihr nur Freude gegeben
So mag`s verloren sein!

Und wenn sie auch nie dein Lieben
Und nie dein Leiden verstand
So bist du doch treu geblieben
Und Gott hat`s droben erkannt.

Wir wollen es mutig ertragen
Solang nur die Träne noch rinnt
Und träumen von schöneren Tagen
Die lange vorüber sind!

Und siehst du die Blüten erscheinen
Und singen die Vögel umher
So magst du wohl heimlich weinen
Doch klagen sollst du nicht mehr.

Geh`n doch die ewigen Sterne
Dort oben mit goldenem Licht
Und lächeln so freundlich von ferne
Und denken doch unser nicht.


Ernst Schulze
O Herz sei endlich stille!
Was schlägst du so unruhvoll?
Es ist ja des Himmels Wille
Daß ich sie lassen soll.

Und gab auch dein junges Leben
Dir nichts als Wahn und Pein;
Hat`s ihr nur Freude gegeben
So mag`s verloren sein!

Und wenn sie auch nie dein Lieben
Und nie dein Leiden verstand
So bist du doch treu geblieben
Und Gott hat`s droben erkannt.

Wir wollen es mutig ertragen
Solang nur die Träne noch rinnt
Und träumen von schöneren Tagen
Die lange vorüber sind!

Und siehst du die Blüten erscheinen
Und singen die Vögel umher
So magst du wohl heimlich weinen
Doch klagen sollst du nicht mehr.

Geh`n doch die ewigen Sterne
Dort oben mit goldenem Licht
Und lächeln so freundlich von ferne
Und denken doch unser nicht.

Song `An Mein Herz` (”O Herz, sei endlich stille”), D 860 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song `Auf den Tod einer Nachtigall` (”Sie ist dahin”), D 399 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (6)


Song `Im Walde` (”Ich wandre über Berg und Tal”) (Op.93/1), D 834 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)

1815

Song `Trinklied` for Tenor & Chorus, opus posth. 131, ą 2, D 148 (Schubert)
Recorded: April 1972, Berlin.
      (1)


Song `Auf der Bruck` (”Frisch trabe sonder Ruh und Rast”) (Op.93/2), D 853 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song `Lebensmut` (”O wie dringt das junge Leben”), D 883 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song `Blumenlied` (”Es ist ein halbes Himmelriech”), D 431 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)

Johann Gabriel Seidl 1804-1875

O Quell was strömst du rasch und wild
Und wühlst in deinem Silbersande
Und drängst von weichem Schaum verhüllt
Dich schwellend auf am grünen Rande?
O riesle Quell
Doch glatt und hell
Daß ich verklärt von zartem Taue
Mein zitternd Bild in dir erschaue!

Song Die Blume und der Quell, D 874 (Schubert)
Recorded on August 23-25, 1992, Great Britain.
      (2)


Song `Wiegenlied` (Anon.), D 498 (Schubert)
Recorded: February 1984, Dresden. Arr. for guitar by J. Duarte.
      (2)


Terzett `Punschlied`, D 277 (Schubert)
Recorded: April 1972, Berlin.
      (0)


Song `Nacht und Träume` (Heil`ge Nacht, du sinkest nieder!”) (Op.43/2), D 827 (Schubert)
Recorded: February 1984, Dresden. Arr. for guitar by Diabelli.
      (3)


Song `Ŕn die Harmonie`, D 394 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Parts of compositions,  (Schubert)
No. 10 from the cycle Swan Song. K. Ragossnik - guitar. Recording - February 1984, Dresden. Arr. for guitar by J. K. Mertz.
      (1)

1825
Ach der Gebirgssohn hängt
Mit kindlicher Lieb` an der Heimat.
Wie den Alpen geraubt hinwelket die Blume
So welkt er ihr entrissen dahin.

Stets sieht er die trauliche Hütte
Die ihn gebar im hellen Grün umduftender Matten;
Sieht das dunkele Föhrengehölz
Die ragende Felswand über ihm
Und noch Berg auf Berg in erschütternder Hoheit aufgetürmt
Und glühend im Rosenschimmer des Abends.
Immer schwebt es ihm vor; ach! die trauliche Hütte
Im Rosenschimmer des Abends immer schwebt es ihm vor
Verdunkelt ist alles um ihn her.

Ängstlich horcht er; ihm deucht
Er höre das Muhen der Kühe vom nahen Gehölz
Und hoch von den Alpen herunter Glöcklein klingen;
Ihm deucht er höre das Rufen der Hirten
Oder ein Lied der Sennerin die mit umschlagender Stimme
Freudig zum Widerhall aufjauchzt Melodien des Alplands;
Immer tönt es ihm nach.

Ihn fesselt der lachenden Eb`nen Anmut nicht
Er fliehet der Städte einengenden Mauern einsam
Und schaut aufweinend vom Hügel die heimischen Berge;
Ach es zieht ihn dahin mit unwiderstehlicher Sehnsucht.

Song `Das Heimweh` (”Ach, der Gebirgssohn”) op.79/1, D 851 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song cycle `Schwanengesang` (ĺxcerpts), D 957 (Schubert)
No. 4 - Staendchen. Recorded: October 16, 1996, Tokyo (live).
      (4)


Song `Das Finden`, D 219 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song `An den Schlaf` (”Komm, und senke…”), D 447 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (1)

Ernst Schulze 1789-1817

Ich bin von aller Ruh` geschieden
Und treib` umher auf wilder Flut;
An einem Ort nur find` ich Frieden
Das ist der Ort wo alles ruht.
Und wenn die Wind` auch schaurig sausen
Und kalt der Regen niederfällt
Doch will ich dort viel lieber hausen
Als in der unbeständ`gen Welt.
Denn wie die Träume spurlos schweben
Und einer schnell den ander`n treibt
Spielt mit sich selbst das irre Leben
Und jeder naht und keines bleibt.
Nie will die falsche Hoffnung weichen
Nie mit der Hoffnung Furcht und Müh`!
Die Ewigstummen Ewigbleichen
Verheissen und versagen nie.
[Nicht weck` ich sie mit meinen Schritten
In ihrer dunklen Einsamkeit.
Sie wessen nicht was ich gelitten
Und keinen stört mein tiefes Leid.
Dort kann die Seele freier klagen
Bei Jener dich ich trey geliebt;
Nicht wird der kalte Stein mir sagen
Ach daß auch sie mein Schmerz betrübt!]

Song `Tiefes Leid` (”Ich bin von aller Ruh geschieden”), D 876 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)

by Goethe

Song `An die Entfernte` (”So hab ich wirklich dich verloren”), D 765 (Schubert)
Recorded August 23-25, 1992, Great Britain.
      (0)

Ernst Schulze 1789-1817
Still sitz` ich an des Hügels Hang
Der Himmel ist so klar
Das Lüftchen spielt im grünen Tal.
Wo ich beim ersten Frühlingsstrahl
Einst ach so glücklich war.

Wo ich an ihrer Seite ging
So traulich und so nah
Und tief im dunklen Felsenquell
Den schönen Himmel blau und hell
Und sie im Himmel sah.

Sieh wie der bunte Frühling schon
Aus Knosp` und Blüte blickt!
Nicht alle Blüten sind mir gleich
Am liebsten pflückt ich von dem Zweig
Von welchem sie gepflückt!

Denn alles ist wie damals noch
Die Blumen das Gefild;
Die Sonne scheint nicht minder hell
Nicht minder freundlich schwimmt im Quell
Das blaue Himmelsbild.

Es wandeln nur sich Will und Wahn
Es wechseln Lust und Streit
Vorüber flieht der Liebe Glück
Und nur die Liebe bleibt zurück
Die Lieb und ach das Leid.

O wär ich doch ein Vöglein nur
Dort an dem Wiesenhang
Dann blieb ich auf den Zweigen hier
Und säng ein süßes Lied von ihr
Den ganzen Sommer lang.

Song `Im Frühling` (”Still sitz ich”), D 882 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (2)


Song `Der liebliche Stern` (”Ihr Sternlein, still in der Höhe”), D 861 (Schubert)
Recorded on August 23-25, 1992, Great Britain.
      (1)


Song `Drang in die Ferne` (”Vater, du glaubst es nicht”) (Op.71), D 770 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song `Um Mitternacht` (”Keine Stimme hör ich schallen”) (Op.88/3), D 862 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song `Die Nacht` (”Du verstörst uns nicht, o Nacht”), D 358 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (1)


Song `Erntelied` (”Sicheln schallen, Ähren fallen”), D 434 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)


Song `Das Heimweh` (”Oft in einsam stillen Stunden”), D 456 (Schubert)
Recorded: August 23-25, 1992, UK.
      (0)

Johann Gabriel Seidl 1804-1875

Die Scheibe friert der Wind ist rauh
Der nächt`ge Himmel rein und blau.
Ich sitz` in meinem Kämmerlein
Und schau` ins reine Blau hinein.
Mir fehlt etwas das fühl` ich gut
Mir fehlt mein Lieb das treue Blut;
Und will ich in die Sterne seh`n
Muß stets das Aug` mir übergeh`n.
Mein Lieb wo weilst du nur so fern
Mein schöner Stern mein Augenstern?
Du weißt dich lieb` und brauch` ich ja
Die Träne tritt mir wieder nah.
Da quält` ich mich so manchen Tag
Weil mir kein Lied gelingen mag
Weil`s nimmer sich erzwingen läßt
Und frei hinsäuselt wie der West.
Wie mild mich`s wieder g`rad` durchglüht!
Sieh` nur das ist ja schon ein Lied!
Wenn mich mein Los vom Liebchen warf
Dann fühl` ich daß ich singen darf.

Song `Sehnsucht` (”Die Scheibe friert”) (Op.105/4), D 879 (Schubert)
Recorded: February 1984, Dresden.
      (2)

Christian Friedrich Daniel Schubart 1739-1791

In einem Bächlein helle
Da schoss in froher Eil
Die launische Forelle
Vorüber wie ein Pfeil.
Ich stand an dem Gestade
Und sah in süßer Ruh
Des muntern Fischleins Bade
Im klaren Bächlein zu.

Ein Fischer mit der Rute
Wohl an dem Ufer stand
Und sah`s mit kaltem Blute
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle
So dacht ich nicht gebricht
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.

Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang. Er macht
Das Bächlein tückisch trübe
Und eh ich es gedacht
So zuckte seine Rute
Das Fischlein zappelt dran
Und ich mit regem Blute
Sah die Betrog`ne an.

Song `Die Forelle` (”In einem Bächlein helle”) (Op.32), D 550 (Schubert)
Recorded: October 16, 1996, Tokyo (live).
      (0)

Johann Wolfgang von Goethe 1749 - 1832

Durch Feld und Wald zu schweifen
Mein Liedchen wegzupfeifen
So geht`s von Ort zu Ort!
Und nach dem Takte reget
Und nach dem Maß beweget
Sich alles an mir fort.

Ich kann sie kaum erwarten
Die erste Blum` im Garten
Die erste Blüt` am Baum.
Sie grüßen meine Lieder
Und kommt der Winter wieder
Sing ich noch jenen Traum.

Ich sing ihn in der Weite
Auf Eises Läng` und Breite
Da blüht der Winter schön!
Auch diese Blüte schwindet
Und neue Freude findet
Sich auf bebauten Höhn.

Denn wie ich bei der Linde
Das junge Völkchen finde
Sogleich erreg ich sie.
Der stumpfe Bursche bläht sich
Das steife Mädchen dreht sich
Nach meiner Melodie.

Ihr gebt den Sohlen Flügel
Und treibt durch Tal und Hügel
Den Liebling weit von Haus.
Ihr lieben holden Musen
Wann ruh ich ihr am Busen
Auch endlich wieder aus?

Song `Der Musensohn` (”Durch Feld und Wald zu schweifen”) (Op.92/1), D 764 (Schubert)
Live - 1 July 1991 - Wigmore Hall, London
      (1)

Song `Der Musensohn` (”Durch Feld und Wald zu schweifen”) (Op.92/1), D 764 (Schubert)
Recorded: October 16, 1996, Tokyo (live).
      (0)

Ded. Justina von Bruchmann
1820 rev. 1820 and 1822
Die linden Lüfte sind erwacht
Sie säuseln und wehen Tag und Nacht
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft o neuer Klang!
Nun armes Herze sei nicht bang!
Nun muss sich alles alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag
Man weiß nicht was noch werden mag
Das Blühen will nicht enden;
Es blüht das fernste tiefste Tal
Nun armes Herz vergiss der Qual!
Nun muss sich alles alles wenden.

Song `Frühlingsglaube` (”Die Linden Lüfte”) op.20/2, D 686 (Schubert)
Recorded: October 16, 1996, Tokyo (live).
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Song `Wandrers Nachtlied` (”Über allen Gipfeln ist Ruh”) (Op.96/3), D 768 (Schubert)
Recorded: October 16, 1996, Tokyo (live).
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